Die Tage werden kürzer, das Leben findet drinnen statt – und aktuell hauptsächlich in den eigenen vier Wänden. Wir machen wir es uns auf dem Sofa gemütlich. Während die Temperaturen draußen sinken, steigt der Wärmebedarf in den eigenen vier Wänden. Damit beginnt auch die Zeit, die im Haushalt die höchsten Energiekosten verursacht. Wie kann man hier sparen, ohne zu frieren? Das Institut für Wärme und Mobilität (IWO) hat ein paar Tipps zusammengestellt.
Das Einfachste zuerst
Klingt logisch, wird aber oft missachtet: Der einfachste Tipp ist, die Heizkörper nicht mit Vorhängen, Möbeln oder Verkleidungen zu verdecken. Nur so kann eine optimale Wärmeausbreitung erreicht werden. In schlecht gedämmten Ecken kann eine wärmereflektierende Thermofolie zusätzlich Energieverluste mindern und die vom Heizkörper produzierte Wärme zurück in den Raum reflektieren.
Die richtige Temperatur für jeden Raum wählen
Jedes Grad Raumtemperatur, um das die Heizung heruntergeregelt werden kann, ohne, dass es ungemütlich wird, spart Energie. Daher sollte man genau überlegen, welche die eigene Wohlfühltemperatur in Küche, Bad, Wohn- und Schlafzimmer ist und gegebenenfalls einmal ausprobieren, ob es nicht auch mit ein oder zwei Grad weniger noch angenehm ist.
In wenig genutzten Räumen, bei Abwesenheit und während der Nacht sollte die Raumtemperatur abgesenkt werden. Allerdings nicht unter 14 bis 16 °C, um Feuchte- oder Frostschäden vorzubeugen.
Richtig Lüften
Anstatt die Fenster „auf Kipp“ zu stellen, besser immer für wenige Minuten die Heizkörper ausstellen und die Fenster komplett öffnen – am besten so, dass Durchzug entsteht. Das gilt vor allem für Bad und Küche, damit hier entstandener Wasserdampf schnell nach draußen abziehen kann. Zusätzlich Türen geschlossen halten, damit die Feuchtigkeit nicht in andere Räume entweicht.
Smarte Thermostate installieren
So kann die Temperatur nachts oder tagsüber, wenn alle Familienmitglieder außer Haus sind, heruntergefahren und automatisch programmiert oder per Smartphone-Steuerung wieder hochgeregelt werden.
Rechtzeitig modernisieren
Wenn ein Heizkessel schon länger als 20 Jahre seinen Dienst tut, sollten Eigentümer einen Austausch angehen, da die Heiztechnik in dieser Zeit deutlich effizienter geworden ist. So spart beispielsweise ein moderner Öl-Brennwertkessel im Vergleich zu einer älteren Heizung Brennstoff und somit auch Treibhausgasemissionen ein. Zusätzlich lassen sich erneuerbare Energien einbinden und machen so eine moderne Hybridheizung aus der Anlage. Mehr dazu unter www.zukunftsheizen.de.
Extra-Tipp fürs Bad
Beim Duschen lässt sich mit einem neuen Duschkopf mit Wassersparfunktion der Energieverbrauch ordentlich verringern. Bei einem Sparkopf wird Luft in den Wasserstrahl geprudelt und so werden bis zu 50 Prozent weniger Wasser verbraucht – und das ganz ohne Komfortverzicht.
Quelle: www.zukunftsheizen.de